Heute kommen Emilias Gäste und wir Eltern haben uns entschlossen auch etwas zu unternehmen um den Platz für die nächste Generation im Haus frei zu machen, zumindest für heute Nacht schon mal. Da mich schon seit längerem schmerzliches Fernweh plagt und sich die Emotion in grossem Interesse am heftig gehypten Vanlife entladen, brauchte es nicht viel Ida zu einem Kurztripp zu unserem Bachgrundstück zu motivieren. So haben wir auch ein bischen von der Freiheit zu Schnuppern, die uns in den Medien vorgelebt wird.
Ich träume von einem selbst ausgebauten Düdo, vielleicht ein 508. Da wir aber nach ersten Reiseerfahrungen im vergangenen Sommer im Oldtimerwomo wieder zu einem modernen Caravan gefunden haben, hänge ich das Gespann zusammen und los geht unser Tripp.
Nach ca. 800 Metern haben wir unser Ziel erreicht. „Schön hier, aber irgendwie auch langweilig, beengt und trotz passgenauem Caravanformat, irgendwie nicht so komfortabel, wie auf dem heimischen Sofa.“ Ende Oktober wird es schon zeitig dunkel und als dann Wind aufkam, haben wir uns entschlossen zu canceln. „Zu gefährlich, es könnte ja einer von den großen Erlenästen auf den Wohni krachen, und dann ist er nur schlecht zu verkaufen.“
Bei der ebenso kurzen Rückfahrt hatten wir das Highlight an diesem Abend. Es war die Halloween Nacht, und der Max saß rücklings und gruselig geschminkt in einer Schubkarre. Emilia und ihre Freunde haben ihn durch das nächtliche Dorf geschoben, weil er nach einem Bänderriss nicht laufen kann, aber natürlich gerne dabei sein wollte.
Am Küchentisch haben wir dann noch gerne über uns gelacht und lange geredet über „Vanlife und Oldtimer“ und „Streetlife, Jugendkultur und Halloween“ und, das es mit Alten und Jungen zusammen auch recht nett sein kann.
Über Oldtimer, die Freiheit und Max, der in einer Schubkarre in der Halloweennacht für unser Highlight sorgte.