Lieber Lifestyle-Trapper und digitale Fährtensucher, Freunde der gediegenen Kommunikation.
Wenn wir mal wieder Lust haben etwas Bedeutendes zu machen, gehen wir zuerst in uns, üben die Klausur um uns zu den kreativen Schichten in den Persönlichkeitsebenen zu begeben. Jeder macht das anders, hier die beliebtesten Methoden: Mindestens drei Tage abstinent. Fünf Stunden fernsehen, oder alternativ eine Woche lang gesammelte Werbeblättchen auf einmal ansehen, – das hilft wieder klar zu sehen, wo uns die Macher des Mainstream hinwünschen.
Dann: Noch nicht anfangen, sondern erst mal nachgrübeln. Am besten nicht über Sinn oder Wert oder Geld, sondern ob es Spaß und Freude machen könnte, irgendwie interessant werden könnte. Ganz wichtig ist: Keine Routine aufkommen lassen, nicht zweimal das Gleiche tun! Keinesfalls sich in die Rolle eines Betrachters versetzten oder eines imaginierten Förderers oder gar Käufers des Artefakt. Das ist das schlechteste für jede Art von Kunst und verdirbt die Urteilskraft. Einfach nur auf die eigene Stimme hören!
Wer nichts hört oder sieht hat Pech, kann aber so tun, als hätte er einen Plan und einfach das machen was immer geht.
Wir zum Beispiel machen nur noch was, wenn wir uns verändern möchten, – wenn es was zu lernen gibt. Den rasenden Stillstand der Dinge zu dekorieren langweilt hier. Tja, man darf sich schon was einfallen lassen, um sich selbst bei Laune zu halten. Das ist Alles, besser kann man das nicht erklären. Vielleicht mit Goethe: „Bilde, Künstler! Rede nicht!“
„Bilde, Künstler! Rede nicht!“ Oder wie Werbung hilft klar zu sehen.