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SHORTS

nur ein Clip…
»Das Alte ist schon echt ausgenudelt«, sagt meine Tochter beiläufig. »Hm, bei WhatsApp? Das ist doch schön«, denk ich mir kopfschüttelnd. Das mit dem unrasierten Gesicht und der dicken Brille? […]
Das verlassene Atelier
Das Ticken der Schwebeankeruhr würde die japanische Säge gerne noch einmal hören, aber im Moment, als die Türe zugezogen wurde, war das Ende schon von langer Hand geplant. Das Atelier hatte […]
Die Tasse Tee
Die Tasse schwarzer Tee, die um fünf Uhr aufgegossen wird, bringt stets eine bessere Welt ans Licht, als die, in der du zu sein glaubst. Die aufgefächerten und lose platzierten Aspekte deiner […]

Tante Paula
Die Tante aus Murnau mochte wohl meinen Vater sehr gerne, meine Mutter schien sie nur zu dulden. Sie machte nur verwackelte Fotos, kam wohl vom Zittern ihre Hände und manchmal wurde sie […]
FLIPBOOK
Freie Studien, ein autobiografischer Streifzug, 20 Seiten
Leseprobe
“So kommen sie doch rein und stellen ihre Tasse auf den Tisch. Machen Sie es so, wie sie möchten, aber nicht so wie die anderen, oder ich. Fortan können sie es dann so machen.« Ja, das ist ein Konzept, so werden Kunstschaffende ausgebildet. Eine Anleitung, die nicht viel mehr als die Aufforderung ist, Sinn und Form selbständig zu erschließen. Doch zunächst ist es einfacher etwas Dynamik in das Thema zu bringen, indem ein weiterer schwer zu umfassender Begriff ins Bild gesetzt wird. Zeit als Wirkkraft setzt Prozesse frei, die Bewegung in dieses statische Duett bringt” …
