Die Sammlung Würth

Im Vor­der­grund Skulp­tu­ren von Ste­fan Kern

MUSEUM Vor­ab das Aus­stel­lungs­pro­gramm.

Mit der aktu­el­len Lek­tü­re im Gepäck, – Geis­ter der Gegen­wart von Wolf­ram Eilen­ber­ger (ISBM 978–3‑608–98665‑5) und der Vor­freu­de auf die Arbei­ten von Arnulf Rai­ner und Edu­ar­do Chil­li­da errei­che ich vor Öff­nung des Muse­um Würth 2 die Hoch­ebe­ne bei Kün­zels­au. Umge­ben vom Skulp­tu­ren steht der Muse­ums­bau iko­nisch in der wei­ten Land­schaft. Über­wäl­tigt von der Klar­heit des Bekennt­nis­ses zur bil­den­den Kunst habe ich den Ein­druck nicht in Deutsch­land mit sei­nen all­ge­gen­wär­ti­gen Limits zu sein. Dahin­ter steht die ein­fühl­sa­me und wert­schät­zen­de Lie­be zur Kunst des Rein­hold Würth. 

Die Wer­ke, beson­ders die Chil­li­das, haben mich so hef­tig abge­holt, das ich mit Inspi­ra­ti­on erfüllt in den Skulp­tu­ren aus Ala­bas­ter, Stahl und den Papier­ar­bei­ten auf­ge­gan­gen bin. Ich geste­he ger­ne eini­ge Tage Zeit benö­tigt zu haben, um mich wie­der zu sam­meln, – um den Faden für mei­ne eige­nen Arbei­ten wie­der aufzunehmen.

Wohl auch des­we­gen, weil mit den Chil­li­da-Skulp­tu­ren die Arbei­ten von Arnulf Rai­ner auch mei­ne Auf­fas­sung von Male­rei wei­ter ver­rückt haben… so, als ob Ad Rein­hards küh­le Mal­instruk­tio­nen mit Emo­tio­nen erfüllt wor­den wären. So hät­te sich auch der intel­lek­tu­el­le Supre­ma­tist Kasi­mir Male­witsch eine Ver­schmel­zung sei­ner The­sen mit der Kraft des Vita­len gewünscht, ohne in Wider­spruch mit sei­nen Gedan­ken und denen von Ad Rein­hardt zu geraten. 

Für mich war es etwas Beson­de­res, die­se Rei­se zur Kunst­samm­lung des Rein­hold Würth und alle­mal eine Emp­feh­lung wert. Erfrischend.