Bei Kunstschaffenden ist es üblich, gerade zu unerlässlich dem eigenen Markenzeichen zu folgen, sich einem Medium auf eine bestimmte Art und Weise zu bedienen, es festzulegen, es mit der stets gleichen und immer in Wiederholung befindlichen Erscheinung zu halten.
Um dem immer Gleichen zu trotzen, ist es ebenso gebräuchlich immergleiche Messages zu setzen. Das ist der Mainstream besonders in den sozialen Medien, ein Raum der ohne griffige Headlines und Prägnantes nur schlecht funktioniert. Eine andere Möglichkeit ist, mit einem Medienroulette im Rundlauf der Jahre zu arbeiten und so eine Evolution zu provozieren. Wer sich schnell langweit, sollte wissen sich mit forschen, lernen und studieren bei Laune zu halten. So bleibt es bei der immer gleichen Ästhetik des Schweigens, einzig vom Lockruf des Unbekannten und Neuen durchbrochen. Wer kennt es nicht: Optionen erscheinen, neue Werkzeuge und Maschinen, Programme und Updates; gewaschene Pinsel und spitze Bleistifte rufen laut. Sie wollen was machen.
Sowie für die Musik der Klang das Thema ist, ist es in der bildenden Kunst die Farbe und Form. Es geht hier um das Hervorbringen jener Gestalt, die als Träger der ästhetischen Wirkung das einzig verfügbare Mittel darstellt. In all jenen Medien liegt es verborgen. Die Aussage, wenn es denn eine geben sollte, lautet: Handle durch Unterlassen, greife ein mit Meditation, steuere Prozesse durch Geschenlassen, lasse intelligente Impulse zu, verweile in revolutionärer Ruhe.
Und wenn es dann getan und losgelassen wurde, ist es schön wenn ein Ton klingen, eine Farbe strahlen oder eine Form für sich sein kann.